ABB und Applied Digital beschleunigen KI-Rechenzentren

Partnerschaft für elektrische Infrastruktur soll Strombedarf eines 400-MW-Data Center Campus´ in North Dakota sichern.

Applied Digital, Erbauer und Betreiber von Rechenzentren der nächsten Generation, hat auf seinem neuen 400-MW-Campus im US-amerikanischen Bundesstaat North Dakota eine Infrastrukturpartnerschaft mit dem Technologieausrüster ABB gestartet. Ziel der Kooperation ist es, schnelle, zuverlässige und energieeffiziente Lösungen speziell für die Anforderungen rasant voranschreitender KI-Anwendungen zu entwickeln.

Im Zentrum der Zusammenarbeit steht eine neue Versorgungsarchitektur auf Mittelspannungsebene, die auf die statische Mittelspannungs-USV-Technologie (unterbrechungsfreie Stromversorgung) HiPerGuard von ABB setzt. Laut Lieferant ein Novum in der Branche. HiPerGuard-Lösungen sollen KI-Rechenzentren helfen, die Leistungsdichte zu erhöhen, elektrische Anlagen kompakter zu gestalten und ihre Energieeffizienz zu steigern. Die Kooperation deckt die gesamte Planung und Entwicklung der elektrischen Infrastruktur des Standorts ab.

Multiple Nutzenerwartungen

Konventionelle Rechenzentren arbeiten mit Energieverteilungs- und USV-Anlagen im Niederspannungsbereich. Der Wechsel hin zur Mittelspannung soll Rechenzentren zu einer Skalierung verhelfen, die in 25-MW-Blöcken erfolgen kann. Die verringerte Anzahl an Komponenten und Kabeln soll die Installation vereinfachen und die Zuverlässigkeit erhöhen. Darüber hinaus soll der Betrieb mit höheren Spannungen, geringeren Umwandlungsverlusten und einer geringeren Wärmeentwicklung möglich sein.

«Unsere Zusammenarbeit mit ABB wird das Design von Grossrechenzentren in unserer Branche von Grund auf ändern. Mit Hilfe der wegweisenden Technologie und globalen Reichweite von ABB können wir die Rahmenbedingungen elektrischer Infrastrukturen neu definieren und so den wachsenden Anforderungen grosser KI-Fabriken gerecht werden», sagte Todd Gale, Chief Development Officer bei Applied Digital.