ABB glänzt mit guten Quartalszahlen

Während der Umsatz um 5 Prozentpunkte zulegte, stieg die operative EBITA-Marge um 150 Basispunkte auf 16,3 Prozent.

Der Konzern erhöhte die jährliche Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) um 460 Basispunkte1 auf 21,1 Prozent. Mit Zuwächsen in drei der vier Geschäftsbereiche blieb der vergleichbare Auftragseingang gegenüber dem Vorjahresquartal konstant.

Laut Angaben von ABB verbesserten sich die meisten Kundensegmente oder blieben stabil. Ein Nachfragerückgang sei insbesondere im Wohnbau und der Fertigungsautomation zu beobachten gewesen, wobei Letztere sowohl durch das sich normalisierende Bestellverhalten von Kunden als auch durch Schwäche im Robotikmarkt belastet worden sei.

Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 8, 245 Milliarden US-Dollar, wozu höhere Volumina und früher durchgeführte Preiserhöhungen beigetragen hätten. Die Bruttogewinnmarge stieg um 50 Basispunkte auf 34,5 Prozent, was zur Erhöhung der operativen EBITA-Marge um 150 Basispunkte auf 16,3 Prozent beitrug. Laut ABB ist dies die höchste Marge, die das Unternehmen zuletzt in einem vierten Quartal erzielt hat.

Im Berichtsquartal erzielte der Konzern einen Cashflow aus Geschäftstätigkeit von 1,9 Milliarden US-Dollar. Dies trug zum Free Cashflow von 3,7 Milliarden US-Dollar im Gesamtjahr bei. Damit seien ABBs Erwartungen übertroffen worden.

Ausblick

Ungeachtet aller geopolitischen Spannungen erwartet der Konzern ein weiteres Jahr mit guter Performance. So läge etwa der aktuelle Auftragsbestand 21,6 Milliarden US-Dollar. Im Projekt- und Systemgeschäft rechnet das Unternehmen mit anhaltend lebhaften Kundenaktivitäten, wobei man allerdings mit hohen Vergleichswerten aus dem Vorjahr konfrontiert sein werde, in dem zahlreiche Grossaufträge eingingen.

Das Auftragswachstum gegenüber dem Vorjahr dürfte im zweiten Halbjahr angesichts niedrigerer Vergleichswerte insgesamt dynamischer ausfallen, so ABB weiter. Vor diesem Hintergrund geht man davon aus, dass sowohl der vergleichbare Umsatz als auch die operative EBITA-Marge zulegen werden. Auch der Cashflow dürfte von der anhaltend starken operativen Performance profitieren.

In Anbetracht der verbesserten Performance, des robusten Cashflows und der soliden Bilanz schlägt der Verwaltungsrat eine ordentliche Dividende von 0,87 Schweizer Franken je Aktie vor, gegenüber 0,84 Schweizer Franken im Vorjahr. Darüber hinaus planen wir, auch im Jahr 2024 Aktienrückkäufe als Instrument für die Rückführung von überschüssigen Barmitteln an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu nutzen.