Cobot für Gebäudereiniger
Der Schweizer Reinigungstechnik-Spezialist Wetrok lanciert ein Hybrid-Gerät, das als autonomer Roboter und klassische Reinigungsmaschine dienen soll.
Mit dem Robomatic Marvin hat Wetrok eine Maschine entwickelt, die den Einstieg in die autonome Reinigung erleichtern soll – sowohl für Materialeinkäufer*innen als auch für das Reinigungspersonal. Die Maschine reinigt bis zu 1.400 Quadratmeter pro Stunde. Damit eignet sich der Roboter ideal für Gebäude mit mittelgrossen Bodenflächen – so zum Beispiel Turnhallen, Museen, Einkaufszentren oder Krankenhäuser. Durch seine kompakte Bauweise ist er zudem auch für die Reinigung von engen Korridoren und schmalen Fluren einsetzbar.
„Um den hybriden Einsatz zu unterstreichen und Berührungsängsten vorzubeugen, haben wir uns entschieden, Robomatic Marvin im Look und im Handling einer bedienten Reinigungsmaschine auf den Markt zu bringen”, erklärt Mark Meng, Leiter des Geschäftsbereichs Maschinen bei der Wetrok. Hybrid heisst also, dass künftige Roboter-Besitzer*innen situativ entscheiden können, wie sie Robomatic Marvin einsetzen: als klassische Scheuersaugmaschine (manuell) oder als selbstständigen Roboter (autonom).
Teach & Repeat
Wetrok zufolge erfordert der Roboter keinerlei Programmierkenntnisse. Stattdessen funktioniere er nach dem Prinzip “Teach & Repeat”: Die Reinigungskraft fährt mit dem Roboter eine Bodenfläche ab (Teach). Die Maschine speichert den Vorgang. Künftig führt Robomatic Marvin diese Reinigungstour dann autonom aus (Repeat). Die künstliche Intelligenz des Wetrok Roboters wurde in Kooperation mit dem ETH-Spin-off Sevensense Robotics AG entwickelt.
