Datensouveränität im industriellen Internet

Der Verein “Plattform Industrie 4.0” ist Teil von GAIA-X Austria. Eines seiner Kernthemen ist der Aufbau digitaler Produktionsökosysteme.

Eines der aktuellen Leitprojekte von Gaia-X ist das Forschungsvorhaben EuProGigant, das unter der Federführung der TU Wien und TU Darmstadt umgesetzt wird. Der Name des Gemeinschaftsvorhabens steht für das „Europäische Produktionsgiganet zur kalamitäts-mindernden Selbstorchestrierung von Wertschöpfungs- und Lernökosystemen“: Dahinter steckt die Erstellung eines Ökosystems, um Daten für die Fertigungsindustrie sicher und effizient nutzbar zu machen.

Konkret sollen Geschwindigkeit und Flexibilität durch die technische Architektur eines Datenökosystems optimiert werden. Die Datendurchgängigkeit soll durch die Vernetzung von Maschinen, unterschiedlichen Unterneh-mensbereichen und sogar über Ländergrenzen hinweg sichergestellt werden.

„EuProGigant ist ein Projekt, das der produzierenden Industrie die Möglichkeiten zur Nutzung und Umsetzung eines gemeinsamen Datenraumes und eines sicheren, unternehmensübergreifenden Datenaustauschs aufzeigt. Aus diesem Grund freue ich mich, dass wir bereits erste heimische Player vorgestellt haben, die davon profitieren können“, betont Industrie 4.0 Österreich-Geschäftsführer Roland Sommer.

Industrie 4.0 Österreich

Der 2015 vom Bundesministerium für Klimawandel (BMK) gemeinsam mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden gegründete Verein “Industrie 4.0 Österreich” versteht sich als Kompetenzträger zum Thema Industrie 4.0. Der Verein setzt Aktivitäten, um die Entwicklung des österreichischen Produktionssektors zu sichern, Forschung, Innovation und Qualifikation zu forcieren und zu einer qualitätsvollen Arbeitswelt sowie zu einem hohen Beschäftigungsniveau beizutragen. Vornehmliches Ziel ist es dabei, die neuen technologischen Entwicklungen und Innovationen der Digitalisierung bestmöglich für Unternehmen und Beschäftigte zu nutzen und den Wandel für die Gesellschaft sozialverträglich zu gestalten.