Die Zukunft des Verkehrsmanagements

Eine internationale Konferenz in Wien untersucht, wie sich Verkehrsmanager den Themen Klimawende, KI und vernetztes Fahren stellen müssen.

In Zukunft werden Verkehrsströme vorausschauend gesteuert, nachhaltige Mobilitätsentscheidungen und Multimodalität unterstützt sowie Auslastungsspitzen und Umweltwirkungen reduziert. In dieser Woche bringt das „International Symposium on Freeway and Tollway Operations“ – kurz ISFO 2023 – Expert:innen aus der ganzen Welt zusammen, um sich über entsprechende Lösungen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Initiiert wurde das Symposium vom Transport Research Board (TRB). Organisiert wird die Veranstaltung in diesem Jahr von der AustriaTech, einem Unternehmen des Bundes-ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK). Unterstützt wird das Symposium von BMK, ASFINAG, Kapsch TrafficCom, Yunex Traffic und SWARCO.

„Wenn wir über Verkehrsmanagement sprechen, gibt es unterschiedliche Ziele. Beispielsweise wird die Reduktion von Staus angestrebt, um Emissionen zu senken. Das wirkt sich wiederum positiv auf die Wirtschaft aus, da die Zeit, die sonst im Stau verbracht wird, für produktivere Tätigkeiten genutzt werden kann und dies zahlt auf das Wohlbefinden jeder:s Einzelnen ein. Diese Argumente für ein proaktives Verkehrsmanagement sollten von Beginn an auch von Behörden mitgeplant werden. Innovation findet nicht in Silos statt, sondern durch den Austausch und die Kombination von Wissen in der gesamten Branche“, so Carolin Treichl, Executive Vice President der EMENA Region bei Kapsch TrafficCom.

Multimodales Verkehrsnetzwerk

Vier zentrale Schwerpunkte bilden die inhaltlichen Leitlinien des Symposiums: Governance und organisatorische Herausforderungen, Steuerungsstrategien und Performance-Messung, neue Verkehrsmanagementsysteme und -services sowie zukünftige Finanzierungs- und Kooperationsansätze.

Die Konferenz selbst bietet neben mehr als 40 Sessions, Workshops und Poster-Präsentationen auch die Möglichkeit sich international mit Vertreter:innen aus Wirtschaft und Forschung zu vernetzen. Zusätzlich wird ein attraktives Side-Programm mit sogenannten Technical Tours und Live-Vorführungen zu Hotspots wie C-ITS und der ASFINAG-Verkehrsleitzentrale in Wien Inzersdorf sowie Fahrsimulator Demonstrations nach Graz (ALP.Lab) oder zum City Intelligence Lab des AIT angeboten.