KI im Vertragswesen

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Schweizer Legal-Tech-Anbieter Legartis stattet seine Vertragsprüfung mit Large-Language-Modellen aus. Anforderungen sollen sich automatisiert prüfen lassen.

In vielen Unternehmen sind Rechtsabteilungen täglich mit der Herausforderung konfrontiert, Verträge auf die Einhaltung von Unternehmensanforderungen zu überprüfen. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und fehleranfällig, was unnötige rechtliche Risiken für Unternehmen mit sich bringt.

Eine Prompt-basierte Automatisierung soll den Zeitaufwand und die Risiken rund um die Vertragsprüfung um ein Vielfaches reduzieren. Die Neuentwicklung von Legartis basiert auf der Integration grosser Sprachmodelle. Diese ermöglichen es, detaillierte Vertragsanforderungen wie Kündigungsgründe und Haftungsbeschränkungen automatisiert zu erkennen und zu genehmigen. Den Angabe des Anbieters zufolge geschieht dies mit einer Genauigkeit, die bisher unerreicht war. Zukünftig sollen die Nutzenden eindeutig erfüllte Anforderungen einfach überspringen und potenziell problematische Klauseln schneller identifizieren können.

KI-Training

Gordian Berger, CTO Legartis, erklärt: „Mit der Prompt-basierten Automatisierung kombinieren wir unsere KI zur Klassifizierung von Klauseln mit den neuesten Sprachmodellen, um grosse Teile der Vertragsprüfung zu automatisieren. Das ist ein echter Wendepunkt für den Legal AI-Markt.”

Die Implementierung der Lösung sei denkbar einfach: Unternehmen könnten die Unternehmensanforderungen für jede vortrainierte Klausel in die Vertragshandbücher hinterlegen. Die KI von Legartis lerne dann anhand von Beispielen, die Anforderungen zu verstehen. Anschliessend würde die KI jeden Vertrag nach den definierten Anforderungen durchsuchen, um auszuweisen, ob sie erfüllt sind oder nicht.