Breitband wächst moderat

In Österreich liegt die Zahl der Breitbandanschlüsse knapp unter der 15 Millionen-Marke. Mobile Verträge dominieren den Markt.
„Per Jahresende 2024 gab es in Österreich rund 14,8 Millionen Breitbandanschlüsse, um 0,5 Prozent mehr als Ende 2023. 18,6 Prozent aller für den Internetzugang genutzten Anschlüsse entfallen auf Festnetze, 81,4 Prozent auf Mobilnetze“, sagt Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) für den Fachbereich Telekommunikation und Post, und stützt sich dabei auf Zahlen aus dem soeben veröffentlichten RTR Internet Monitor Jahresbericht.
Anschlüsse mit Bandbreiten unter 30 Mbit/s verlieren seit längerem an Bedeutung; der Durchschnitt betrug hier Ende 2024 österreichweit 14,3 Prozent. „Auch wenn das Angebot für Anschlüsse mit hohen Bandbreiten nach wie vor deutlich größer ist als die Nachfrage, wird dieser Abstand sukzessive kleiner. Österreichweit liegen Ende 2024 bereits 44,8 Prozent aller Breitbandanschlüsse über 100 Mbit/s“, führt Steinmaurer aus und ergänzt, „diese Entwicklung liegt angesichts der Zuwachsraten bei Datenvolumina auf der Hand.“ Im Berichtsjahr wurden insgesamt 11.600 Petabyte an Datenvolumen verbraucht. Das sind um rund 10 Prozent mehr als 2023.
Land wächst stärker
„Analysiert man die Nachfrage nach Breitbandanschlüssen im Festnetz nach Gemeindegrößen gemäß dem europäischen Klassifikationssystem DEGRUBA, so kann man festhalten, dass die Nachfrage nach leistungsfähigem Internet in ländlichen Gebieten, in die auch überwiegend die Fördermittel aus den Breitbandinitiativen BBA 2020 und BBA 2030 geflossen sind, im Vergleich zu städtischen Gebieten stärker zunimmt“, so Steinmaurer abschließend.
Der RTR Internet Monitor ist auf der Website der RTR unter veröffentlicht und enthält umfangreiche Marktdaten zu festem und mobilem Breitband, Auswertungen aus dem RTR-Netztest, Analysen von Daten aus der Zentralen Informationsstelle für Breitbandversorgung (ZIB) sowie Daten zu internetbasierten Kommunikationsdiensten.
Über die RTR
Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben sind die Förderung des Wettbewerbs auf dem Medien-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie ist in die beiden Fachbereiche „Telekommunikation und Post“ sowie „Medien“ gegliedert. Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission (TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Weitere Informationen sind unter www.rtr.at veröffentlicht.