IT-Lösung verspricht Chat-GPT-Nutzern Datenkontrolle

IT-Dienstleister Tietoevry Austria startet eine Chatbot-Lösung, deren Daten nicht weitergegeben werden. Das Angebot läuft auf der Cloud-Plattform Microsoft Azure OpenAI Services.

Laut Tietoevry handelt es sich dabei um einen interaktiven Chatbot, der auf der Technologie des KI-Anbieters OpenAI basiert. Dieser lasse sich innerhalb von ein bis drei Wochen in bestehende Kommunikationssysteme und gängige Kollaborationstools wie etwa Microsoft Teams oder Cisco Webex einbinden. Gleiches gelte für bereits bestehende Unternehmens-Apps.

Auf diese Weise sollen die Nutzer rascher textbasierte Antworten auf ihre Fragen erhalten. Im Gegensatz zur öffentlich zugänglichen Gratisversion von ChatGPT läuft der KI-Textgenerator von Tietoevry über die Cloudlösungen Microsoft Azure Services und Microsoft Azure OpenAI Services.

Ziel: Kontrolle über Unternehmensdaten

„Unternehmen, die bei KI-Anwendungen bisher Datenschutz-Bedenken hatten, ermöglichen wir eine Chatbot-Anwendung, bei der sie die volle Kontrolle über ihre Unternehmensdaten behalten“, sagt Robert Kaup (Bild), Managing Director von Tietoevry Austria. „Mit der Lösung garantieren wir, dass alle Datenschutzrichtlinien eingehalten werden, die Informationen der Mitarbeiter:innen und des Unternehmens somit vertraulich bleiben und nicht an Dritte weitergegeben werden.“

Laut Anbieter kann der Chatbot Fragen zu verschiedenen Themenbereichen schnell und präzise beantworten, Texte schreiben, ändern oder korrigieren, Protokolle verfassen oder Zusammenfassungen erstellen. Dabei würden sich vor allem drei größere Anwendungsbereiche herauskristallisieren. Erstens im Kundensupport: Mitarbeiter:innen könnten rasch und effizient auf Kundenanfragen reagieren, ohne Zeit für die Suche nach Antworten in Handbüchern oder kostspielige Schulungen aufwenden zu müssen. Zweitens im Marketing, wo der KI-Chatbot Einblicke in die Kundenbedürfnisse und -präferenzen liefere. Und drittens in der Weiterbildung und im Wissenstransfer, indem ein schneller Zugriff auf verstreute Geschäftsinformationen und kontinuierliches Lernen möglich werde.