Mitarbeitende sind Hackers Liebling

EY-Studie: Ein Drittel der Arbeitnehmer:innen in Österreich hat bereits selbst eine Cyberattacke erlebt.

Das Arbeiten von zuhause oder von unterwegs stellt verstärkt ein Risiko für Cyberangriffe dar. Unternehmen werden dadurch immer verwundbarer. Vor dem Hintergrund der immer zahlreicheren und ausgeklügelteren Cyberangriffe müssen sie Cybersicherheit oberste Priorität einräumen, um ihre IT-Systeme, ihre Produktion, sensible Daten und in weiterer Folge das Kundenvertrauen zu schützen.

Gründe für die Zunahme der Cyberattacken sind aber auch die ständig wachsende Zahl der mobilen Endgeräte im privaten und geschäftlichen Umfeld und die damit einhergehende Zunahme sensibler Daten und E-Mails. 55 Prozent der Arbeitnehmer:innen verwenden die von der Arbeit zur Verfügung gestellten Endgeräte für berufliche und zumindest manchmal auch für private/persönliche Zwecke. 24 Prozent lesen private E-Mails sogar täglich auf ihren Arbeitsgeräten.

Das sind Ergebnisse einer Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY Österreich. Dafür wurden über 1.000 Mitarbeiter:innen österreichischer Unternehmen ab 20 Mitarbeiter:innen befragt, die für ihre Arbeit fast immer einen Laptop/Desktop PC benutzen. Untersucht wurden deren Einstellungen, Gewohnheiten und Kenntnisse im Bereich Cybersecurity.

„Weltweit steigen die Fälle von Cybercrime, auch Österreich ist davon betroffen. Mitarbeitende sind leider oft das Einfallstor für Cyberattacken, da sie sich meist nicht darüber im Klaren sind, welche Folgen mit dem einen oder anderen Klick verbunden sein könnten“, erklärt Gottfried Tonweber, Leiter Cybersecurity und Data Privacy bei EY Österreich, und weist darauf hin: „Hacker infiltrieren private Netzwerke und nutzen die Schwachstellen mobiler Arbeitskonzepte aus. Noch dazu sind Mitarbeitende auch teilweise privat am Firmengerät unterwegs oder nutzen den privaten Laptop gelegentlich auch beruflich. Die Awareness unternehmensintern zu schärfen ist daher zentral."