SOB zentralisiert Leitsystem ihres Streckennetzes

Mit dessen Standardlösung PSIcontrol sollen zukünftig alle Systeme in den Bereichen Fahrstrom und Bahninfrastruktur zentral überwacht und gesteuert werden. Die SOB betreibt auf ihrem Streckennetz von Romanshorn am Bodensee bis Arth-Goldau in der Zentralschweiz Leistungs- und Schaltposten für die Sicherstellung der Fahrstromversorgung. Zudem ist man an den Bahnhöfen für technische Anlagen zur Überwachung der verschiedenen Bahnnebensysteme zuständig.

PSIcontrol soll den Betrieb und die Instandhaltung des Streckennetzes für die Bereiche Alarmierung, Fahrstrom und Infrastruktur in einem zentralen System abbilden, steuern und überwachen. Damit erhält die Leitung des Fahrdienstes eine Gesamtübersicht aller Meldungen oder Alarmierungen, um im Falle eines Falles geeignete Maßnahmen einzuleiten.

Besserer Überblick

Zudem soll das Monitoring-Modul einen Überblick über die angeschlossenen Infrastruktursysteme liefern. Somit sollen Interventionen vermieden werden, die zum Beispiel durch plötzliche Veränderungen in den technischen Anlagen erforderlich werden. Darüber hinaus soll der Transparenzgewinn dazu beitragen, Instandhaltungsarbeiten besser zu planen. Das Projekt soll im September 2024 in den operativen Betrieb gehen.

Der PSI-Konzern entwickelt Softwareprodukte zur Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, Öffentlicher Personenverkehr) und Industrieunternehmen (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). Als unabhängiger Softwarehersteller versteht sich PSI seit 1969 als Technologieführer für Prozesssteuerungssysteme, die durch die Kombination von KI-Methoden mit industriell bewährten Optimierungsverfahren für eine nachhaltige Energieversorgung, Mobilität und Produktion sorgen sollen. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete PSI mit über 2.200 Beschäftigten in 17 Ländern einen Jahresumsatz von knapp 250 Millionen Euro.