Vernetztes Fahren: Weniger Unfalltote in Florida

Automotive Industry: When Cybersecurity turns into a race

Videoanalyse und vernetzte Fahrzeugtechnologie aus Österreich sollen helfen, die Opferzahlen zu senken.

Drei Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen in Florida Fußgänger sterben, ereignen sich in Pinellas County. Dies ist dies ein trauriger Rekordwert für den gesamten Bundesstaat. Um das Problem zu lösen und die Zahl der Unfälle mit Personenschäden zu reduzieren, wird Kapsch TrafficCom Kreuzungen mit moderner Technologie zur Unfallverhinderung ausstatten. Dabei kommen Videoanalyse und vernetzte Fahrzeugtechnologie zum Einsatz. Ziel ist es, gefährdete Personen an Kreuzungen automatisiert zu erkennen und die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu warnen.

Das Projekt soll bis Ende 2024 umgesetzt werden, gefolgt von einer einjährigen Phase der Systemüberwachung und -kalibration. Der Vertrag mit Kapsch TrafficCom hat dabei ein Volumen von USD 3,5 Millionen und eine gesamte Laufzeit von zwei Jahren.

Weniger Staus

Der zweite Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Staubekämpfung auf den Hauptverkehrsadern im Bezirk. Dafür soll ein System zur Entscheidungsunterstützung zum Einsatz kommen, das prädiktive Analysen mit Algorithmen zur Verkehrsverteilung kombiniert, um die Wahrscheinlichkeit kurzfristiger Verkehrsstörungen vorherzusagen und proaktiv Staus zu reduzieren. Das soll ermöglicht werden, indem die Fahrenden an wichtigen Entscheidungspunkten Informationen zur Streckenführung bekommen, wodurch die Fahrzeuge gleichmäßiger auf die Haupt- und Parallelstraßen verteilt werden.

„Dies ist ein spannendes Projekt für Kapsch, da es unsere langjährige Zusammenarbeit mit Pinellas County fortsetzt, um neue Technologielösungen gegen Sicherheits- und Mobilitätsproblemen zu entwickeln und einzusetzen”, so Jeff Adler, Vice President Solution Consulting bei Kapsch TrafficCom. „Es wird unser erstes Projekt in Nordamerika sein, bei dem eine Lösung zum Einsatz kommt, die unser gesamtes Produktportfolio im Bereich Verkehr vollständig integriert und damit den Verkehr sicherer macht und Fußgängerunfälle reduziert.”