Kreislaufwirtschaft: Swico testet Sammelboxen

Sind IT-Nutzer bereit, ausgediente Smartphones und Notebooks für das Recycling zu spenden? Ein Pilotprojekt soll Klarheit schaffen.

Der Digitalverband Swico testet seine Reuse-Boxen für alte Elektrogeräte an vier Standorten. Das Pilotprojekt soll insgesamt ein Jahr dauern und zeigen, welche Potenziale die Wiederverwendung von Altgeräten birgt.

Nach dem Bau der Prototypen steht nun die erste Box in Unterägeri, ZG – weitere Standorte in Luzern, Lausanne und Genf sollen folgen. Die Boxen dienen als Sammelpunkte für Laptops und Mobiltelefone, die von Verbraucherinnen und Verbrauchern zur Wiederverwendung abgegeben werden.

Die Reuse-Boxen sind mit neuartigen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet, um eine beschädigungsfreie und diebstahlsichere Sammlung der Geräte zu gewährleisten. Bevor die gesammelten Geräte dem Recycling zugeführt werden, werden sie auf Funktionalität getestet, um fundierte Daten über ihren Zustand zu sammeln. QR-Codes auf den Geräten machen alle Schritte des Prozesses digital nachvollziehbar.

Offene Fragen zu geschlossenen Kreisläufen

Das Projekt will untersuchen, ob und in welchem Umfang Endkunden und Endkundinnen die Wiederverwendung von Elektronikgeräten unterstützen. Die gesammelten Erkenntnisse werden analysiert, um mehr Wissen über geeignete Sammelprozesse zu gewinnen.

Der Pilot ist Teil einer Serie von Initiativen, die darauf abzielen, Prozesse für die potenzielle Wiederverwendung von Elektronikaltgeräten zu testen und zu optimieren. Der Verband spricht sich dafür aus, die Kreisläufe zu schliessen und nachhaltige Lösungen für die Elektronikabfallbewirtschaftung voranzutreiben. In diesem Kontext hat Swico auch das Reuse-Projekt des Berner Gründerunternehmens Pretty Good Repair mitfinanziert, das den Recycling Award 2024 gewonnen hat.