Mehr Vertrauen in GenKI schaffen

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Das AIT unterstützt die europäische Forschungsinitiative RobustifAI. Ziel ist die Entwicklung robuster Basismodelle für generative KI-Lösungen.

RobustifAI ist ein Horizon Europe Projekt, das darauf abzielt, eine umfassende Design- und Einsatzmethodik für zuverlässige, robuste und vertrauenswürdige generative Künstliche Intelligenz (GenKI) zu entwickeln. Das Projekt startete offiziell am 1. Juni 2025 und hat eine Laufzeit von 36 Monaten mit einem Gesamtbudget von 9,3 Mio. Euro, wovon der österreichische Anteil rund 1,36 Mio. Euro beträgt.

Österreich spielt eine Schlüsselrolle in RobustifAI, da zwei prominente Institutionen beteiligt sind – das AIT Austrian Institute of Technology und die TU Wien. Das AIT bringt in das Projekt seine Expertise in der Anwendung formaler Methoden für KI-basierte Systeme und in der Gestaltung zukünftiger KI-Policies ein, die TU Wien ihr Wissen aus Entwicklung und Analyse von lernfähigen autonomen Systemen.

Beide Institutionen haben eine langjährige Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Sicherheit von KI-basierten und autonomen Systemen, die sich in den letzten zehn Jahren durch gemeinsame Beiträge in Bereichen wie der Verifizierung von “deep neural networks”, der Entwicklung vertrauenswürdiger Systeme und der Laufzeitüberwachung von KI-gesteuerten Technologien auszeichnete.

Ziel des Projekts

Generative KI (GenKI) stellt eine leistungsstarke und transformative Klasse der KI dar, die in der Lage ist, Muster aus Daten zu lernen und neue Inhalte zu generieren. GenKI hat jedoch auch bemerkenswerte Schwächen, die zu Missbrauch führen oder ihre breite Einführung und positive gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen behindern können.

Diese Unzulänglichkeiten sind dem AIT zufolge auf drei Schlüsselbereiche zurückzuführen: technische, betriebliche und benutzerbezogene Robustheit. RobustifAI konzentriert sich auf Basismodelle, die im Kontext von sogenannten “Human-Cyber-Physical Systems” (HCPS) eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um komplexe Systeme, in denen Computer, Netzwerke, Menschen und physische Prozesse kombiniert werden, um reale Umgebungen zu überwachen und zu steuern, die in vielen Bereichen Anwendung finden können.

CPS repräsentieren die anspruchsvollsten Systeme, wenn es um die Robustheit von GenKI geht, da sie unmittelbare physische Auswirkungen haben, von kritischer Bedeutung sind, in Echtzeit arbeiten und menschliche Interaktion erfordern. Durch die Auseinandersetzung mit der Robustheit von GenAI in HCPS wird RobustifAI Lösungen entwickeln, die in verschiedenen Bereichen anwendbar und letztendlich das volle Potenzial von GenKI freisetzen werden.

Vielgliedriges Konsortium

Das RobustifAI-Konsortium umfasst achtzehn Partner aus zwölf Ländern, darunter siebzehn europäische Partner und ein Partner aus Indien:

Sieben Universitäten: University of Liverpool, Chalmers University of Technology, Hebrew University of Jerusalem, Masaryk University, Oldenburg University, TU Wien, and Indian Institute of Technology Kanpur.

Zwei RTOs: AIT Austrian Institute of Technology und German Aerospace Center (DLR).

Fünf KMUs: CSX-AI, L-up, PPM Robotics, CertX, and LOXO.

Fünf große Unternehmen: Collins Aerospace, Siemens, Thales, and Thales SIX GTS FRANCE.